InnoValley Talk: Impulse für ein Rheinisches Silicon Valley

 

Zum Thema „Silicon Valley im Rheinischen Revier – Aufbruch in die digitale Ära“ loteten Moderator Torsten Knippertz und seine Gäste Chancen und Herausforderungen des digitalen Strukturwandels im Rheinischen Revier aus. Fotos: Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler

Einstündiger Talk jederzeit abrufbar www.innovation-valley.de/innovalley-talk

Silicon Valley im Rheinischen Revier – Aufbruch in die digitale Ära: Unter diesem Motto wagten die Gäste beim zweiten InnoValley Talk im Rahmen des Projektes Innovation Valley Garzweiler einen Ausblick auf die vielfältigen Perspektiven in der Region. Moderator Torsten Knippertz diskutierte mit ihnen eine Stunde live die Chancen und anstehenden Aufgaben für einen erfolgreichen digitalen Strukturwandel im Rheinischen Revier aus. Dabei standen die Potenziale der Region im Fokus, die auch durch Unternehmensansiedlungen und die systematische Förderung innovativer Technologien erschlossen werden können.

Zu Gast im InnoValley Talk, der live aus den Hego-Höfen in Mönchengladbach gesendet wurde, waren neben Felix Heinrichs als Oberbürgermeister von Mönchengladbach, Christian Dinnus, Leiter der Stabsstelle für den Strukturwandel im NRW-Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, Dr. Christian Temath, Geschäftsführer von KI.NRW sowie Klaus Dederichs, Partner und Head of ICT bei Drees & Sommer.

Digitalisierung und Klimaziele als zentrale Themen
Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Frage, ob die Region durch gezielte Maßnahmen und Investitionen zu einem deutschen Silicon Valley werden kann. Die Ansiedlung von Microsoft zum Bau von Großrechenzentren wurde als entscheidender Faktor für den internationalen Wirtschaftsstandort Rheinisches Revier und wichtiger Impuls für den Strukturwandel angesehen.

Klaus Dederichs, Experte für Informationstechnologie, unterstrich die Rolle von Digitalparks als Motoren für die Entwicklung von Zukunftsräumen mit neuen Arbeitsplätzen. Die Entwicklung am Standort des Kraftwerks Frimmersdorf in Grevenbroich sei hierfür ein erfolgreiches Beispiel. Christian Dinnus betonte, dass es für einen erfolgreichen Wandel nötig sei, die regionale Entwicklung auch weiterhin durch verlässliche politische Rahmenbedingungen und Förderprogramme zu unterstützen.

Christian Temath von KI.NRW verwies darauf, wie wichtig es sei, verstärkt die bereits im Rheinischen Revier angesiedelten moderne Industrien am Standort zu halten: „Wir haben weltweit führende Forschung im Bereich sehr effizienter Computerchips hier in der Region. Jetzt muss der Plan sein, dass wir diese Forschung nicht nur entwickeln, sondern hier im Rheinischen Revier auch eine Chipfabrik haben. Das wäre meine Vision. Dass sich Leute auf der Suche nach den besten und energieeffizientesten KI-Chips in einen Flieger setzen und in Amsterdam oder Düsseldorf aussteigen, um ins Rheinische Revier zu kommen.“

Innovative Energiekonzepte als Treiber für Standortentwicklung
Ein weiterer Diskussionspunkt der Runde: Rechenzentren können in die kommunalen Konzepte zur Wärmeplanung einbezogen werden und gezielt zur Attraktivität der Kommunen beitragen. Oberbürgermeister Felix Heinrichs erklärte dazu: „Wir werden für Mönchengladbach unser Energiekonzept beschließen, um die Standortqualität durch verlässlich bezahlbare, grüne Energie zu sichern. Unser Ziel ist es, für produzierende Unternehmen früh Klarheit zu schaffen, ob und wie nachhaltige Energien wie Geothermie, Abwärme und erneuerbare Energien genutzt werden können.“

Für alle, die die Veranstaltung verpasst haben, ist der Talk als Re-Live in voller Länge auf www.innovation-valley.de/innovalley-talk abrufbar.

 (V.l.) Klaus Dederichs, Christian Dinnus, Torsten Knippertz, Felix Heinrichs und Dr. Christian Temath.