Innovationsraum

für neue Formen des Lebens und Arbeitens

Nach dem Ende des Braunkohletagebaus entsteht großflächig neuer Raum für neue Nutzungen. In den kommenden Jahren werden Studien und Planungen zu Teilbereichen des Innovation Valley Garzweiler erstellt. Diese umfassen unter anderem die Masterplanung des zukünftigen Sees und seiner Nutzungsmöglichkeiten, die derzeit entwickelt werden. Ein Schwerpunkt sind Konzepte für Entwicklungsstandorte zum Wohnen oder für neue Gewerbeansiedlungen. Als mögliche Bausteine sind sogenannte Wissens- und Innovationshubs vorgesehen – also Schwerpunktgebiete für Innovationen. Idealerweise siedeln sich hier Neugründungen oder Außenstellen vorhandener Einrichtungen an, die neue Geschäftsfelder abseits der Stadt in einer exponierten Lage suchen. In der Tagebaufolgelandschaft besteht viel Potenzial für einen großflächigen Demonstrationsraum, in dem die Zukunft von Wohnen und Arbeiten in einer hochproduktiven Landschaft des 21. Jahrhunderts erprobt wird.

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Fläche für künftigen See
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Tiefe für den künftigen See
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Start der Befüllung

Eckpunkte
der Planungen

In den kommenden Jahren entstehen im Innovation Valley Garzweiler Machbarkeitsstudien und Teilplanungen. Bereits heute gibt es Ideen für die künftige Gestaltung der Tagebaufolgelandschaft. Diese wurden zum Teil bereits in der Leitentscheidung Braunkohle 2023 der NRW-Landesregierung aufgenommen. Die bisher konkreten Teilplanungen:

Sogenannte Wissens- und Innovationshubs sollen Schwerpunktgebiete für Innovationen werden. Dort können sich Unternehmen mit der Wissenschaft zu Themen- und Branchenclustern vernetzen. Idealerweise siedeln sich hier Neugründungen oder Außenstellen vorhandener Einrichtungen an, die neue Geschäftsfelder abseits der Stadt in einer exponierten Lage suchen.

Nach derzeitigem Stand wird der entstehende See nach Abschluss der Befüllung eine Fläche von etwa 2.200 Quadratmetern und eine Tiefe von etwa 160 Metern aufweisen. Die Befüllung erfolgt unter anderem mit Rheinwasser und soll 2036 beginnen. Bis zur kompletten Befüllung werden mehrere Jahrzehnte vergehen. Auch die touristische Entwicklung der Region rund um den See zählt zu den Aufgaben.

Die Wissens- und Innovationshubs sollen Ausgangspunkt für die weitere gewerbliche Entwicklung und neue Siedlungen, die durch die wachsende Attraktivität der Region – Stichwort neuer See – befördert werden.

Visualisierungen
für die weitere Orientierung

Bei einer Werkstattwoche 2020 präsentierten drei internationale Planungsbüros Ideen für die Gestaltung der Folgelandschaft für die Fläche des Tagebaus Garzweiler und die angrenzenden Gebiete. Der Entwurf eines Teams aus Schwedens unter Federführung von Johannes Tovatt wurde mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Die Strukturpläne dienen als „Leitplanken“ für die Entwicklung.

Illustrationen: Dreiseitl

Mehr erfahren über den früheren Planungsprozess.

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