JHT – Kluge Köpfe machen den Unterschied
Zahlreiche Unternehmen im Gebiet des Innovation Valley Garzweiler mit der Stadt Mönchengladbach sowie den Kreisen Heinsberg und Rhein-Kreis Neuss machen es vor: Funktionierende Innovationsprozesse bilden das Herzstück erfolgreicher Unternehmen, die an der Spitze sind – oder dort hinwollen. Innovation Valley Garzweiler stellt regelmäßig Unternehmen vor, für die Neugier auf Neues und Impulse für Innovationen Teil ihrer Gene sind. Eines davon: JHT Jakobs-Houben Technologie GmbH aus Geilenkirchen.
Wer wir sind – was uns ausmacht
JHT stellt im Geschäftsfeld Coating seit mehr als 20 Jahren innovative Anlagen und Komponenten für die papier-, film- und folienverarbeitende Industrie her. Zum Produktprogramm gehören Beschichtungs-, Kaschier- und Imprägnieranlagen, Versuchsanlagen, Auftragswerke sowie Wickelmaschinen. JHT liefert individuell auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden zugeschnittene Maschinen, die durch Qualität und Effizienz überzeugen. Im Geschäftsfeld Engineering hat sich JHT – als mittelständisches Planungs- und Konstruktionsbüro – auf die Bereiche Sonder- und Schwermaschinenbau spezialisiert. Neben der Konstruktionsdienstleistung runden Berechnungen, Simulationen, Analysen bis hin zu kompletten technischen Dokumentationen das Dienstleistungsportfolio ab. Geschäftsfeldübergreifend nutzt die JHT ihr Potential in Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Unter Einsatz innovativer Technologien, wie z. B. dem 3D‑Druck mit metallischen Werkstoffen, entstehen zukunftsweisende Produkte mit einem Mehrwert für die Kunden.
Was macht Sie als innovatives Unternehmen aus?
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter identifizieren sich mit unseren Produkten. Dies hat zur Folge hat, dass wir die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kundschaft beispielsweise durch geänderte Rahmenbedingungen in unser Produktportfolio einfließen lassen können. Energie- und Nachhaltigkeitsthemen spielen aktuell eine besondere Rolle und sind unser Antrieb, Produkte zu verbessern beziehungsweise neu zu entwickeln. In Kooperation mit der Fachhochschule Aachen und der IwF GmbH haben wir im Rahmen eines geförderten Projektes aus dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand, kurz ZIM, eine neuartige Vakuumwalze entwickelt. Um das technisch Machbare auszureizen, wurde diese mittels additiver Fertigung „komplett“ 3 D‑gedruckt. Hierdurch konnten neben den gewünschten technischen Eigenschaften (z. B. variable Vakuumzonen und Umschlingungswinkel, Temperaturkontrolle der Walze) auch Umweltgesichtspunkte umgesetzt werden. Dazu zählen insbesondere die Senkung des Energie- und Materialverbrauchs.
Welche Rahmenbedingungen erachten Sie als besonders wichtig, um Ihre Innovationsfähigkeit entfalten zu können?
Innovation braucht Raum – Zeitraum und Lebensraum! Es ist wichtig, Raum zu schaffen, um in einem kreativen Umfeld, interdisziplinär an seinen Ideen zu arbeiten. Durch die Realisierung eines solchen „innovativen Campus“, der von allen Beteiligten genutzt werden kann, wird die Innovationsfähigkeit nachhaltig gestärkt. Des Weiteren wird dem Mittelstand geholfen, wenn gezielte Förderprogramme den Innovationsprozess unterstützen.
Wie betrachten Sie Kooperationsmodelle zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sowie zwischen zwei Unternehmen? Welche Erfahrungen haben Sie mit verschiedenen Kooperationsmodellen gemacht?
Kooperationsmodelle sind essenziell, da sie teilweise Innovation erst möglich machen. Aufgrund dessen ist es besonders wichtig, Kooperationen einzugehen, in denen jeder Partner einen Teil der Gesamtinnovation zu verantworten hat. Die Erfahrung zeigt, dass die Kooperationsprojekte sehr gut funktionieren, wenn alle Beteiligten ihre Stärken in das Vorhaben einbringen können – unabhängig davon, ob sie aus der Wissenschaft oder aus der Wirtschaft stammen.
Was würden Sie Geschäftsführerinnen und Geschäftsführern raten, die erstmalig Innovationsprozesse in Ihren Unternehmen anstoßen möchten?
Drei Dinge sind von besonderem Wert:
Schaffen Sie ein geeignetes Klima. Eine Unternehmenskultur, die Innovation zulässt und lebt. Wichtig dabei ist, dass die Geschäftsleitung diese Kultur lebt, Innovation vorantreibt und in die Mitarbeiterschaft trägt.
Seien Sie aufmerksam für Innovationen, die aus der Belegschaft selbst resultieren. Oftmals treffen solche Ideen nochmals besser die Bedürfnisse.
Und drittens raten wir dazu, fehlendes Wissen durch Kooperationen zu bündeln. Der hieraus entstehende Austausch verbessert die Idee!